Montag, 29. Juni 2015

VC-Cup 2015 Act 2 und 3

SCT-Derby / Erster Podestplatz 2015

Regen, Regen, Regen und viel Regen und noch etwas mehr Regen beim Tribschen-Derby im Luzerner Seebecken. Und dieses segelten wir bei Winden von 0-8 Knoten und vor allem im ersten Lauf sehr drehenden Winden. Kaum eine Windrichtung wurde an diesem Samstag vor Luzern ausgelassen! Auch die Temperaturen liessen eher an die Skipiste als an Mittsommer denken.
Im ersten Lauf konnten wir gut mit der Spitze mithalten, verloren in den Manövern aber kostbare Zeit. Im zweiten Lauf schienen wir regelrecht hinterherzusegeln. Berechnet reichte es dann aber doch noch für den 4. Rang, und zu unserer eigenen Überraschung sogar noch für den 3. Schlussrang.

The  Race / Crash
Der Sonntag war kein Nessi-Tag. Der Regen hat aufgehört, der Wind kam (5-8kn)
Der erste Start war nicht sehr erfolgreich, und bei den kurzen Läufen konnten wir nicht mehr aufholen und fanden uns am ende des Feldes wieder. Die abstände waren aber sehr gering.
Beim zweiten Start in sehr guter Position kollidierte die Quant30 "Allianz" mit unserem Mast.
Sie war nicht Vortrittsbericht und war als Kamikaze unterwegs um ihren Frühstart zu verhindern...
Das Nessi Team setzte nach erster Inspektion den Lauf fort, war natürlich nicht in der Spitzengruppe dabei, und beenden den 2.Lauf im Mittelfeld.  Nach genauer Inspektion, wurde ein Mann den  Mast hochgezogen. stellten wir gravierende Beschädigung der Struktur fest, das wir das Rennen aufgeben mussten. Statt den 3 Lauf zu segeln setzten wir uns mit Jury, Protest, Werft usw. auseinander.
Dabei ein herzliches Dankeschön an die Werft Weiss Yachts in Küssnacht, die den Mast sofort abgeholt und repariert hat.
So dass das Boot wieder für den Uristier wieder fit sein sollte.
Mediabreicht unter: Presse

Mittwoch, 17. Juni 2015

Bol d'or / Das grösste Binnenrennen der Welt

Was für ein Moment: mit 500 Booten auf der Startlinie der Bol d’Or - der grössten Regatta auf einem Binnengewässer!

Und dabei erwischte unser Steuermann Pascal eine perfekte Position mit genügend Abstand zu den anderen Schiffen, um die schwachen 3 Knoten Wind einzufangen und BLACK NESSI um 10:00 Uhr fast haarscharf über die Startlinie zu bringen. Frei von anderen Schiffen konnten wir uns mit Gennaker gut vom Pulg der anderen Schiffe absetzen und uns trotz maximaler Konzentration kurz über den gelungenen Start freuen: vor uns nur ein Schiff und hinter uns die schier unzähligen. Natürlich wussten wir, dass dies nicht so bleiben konnte. Sobald die Katamarane auf ihrer Seeseite der Startlinie etwas Wind bekamen, überholte uns als erster der Ladycat mit Donna Bertarelli am Steuer inklusive einem Geleit zahlreicher Motorboote und Helikopter.

Wir konnten unsere gute Position in der Klasse der Einrümpfer behaupten, bis wir nahe der schweiz-/französichen Grenze von der ersten Flaute eingeholt wurden. Das westliche Ufer des Petit Lac entwickelte sich hingegen zur windstärkeren Seite und zahlreiche Schiffe waren da auf der Überholspur. Vor Nernier entwickelte sich auch bei uns wieder ein leichter Wind und wir segelten bei 6-8 Knoten Wind unter Code 0 aus dem Petit Lac wo wir bei stabilem Ostwind mit 5-10 Knoten Richtung Saint-Prex segelten mit der Devise Mitte See zu bleiben und zu beobachten auf welcher Seite sich der Wind besser entwickelte. Wir entschieden uns für den längeren Weg über Lausanne, wo wir bis auf die Höhe der Stadt gut voran kamen; besser schien uns als die meisten Schiffe auf der anderen Seeseite am steilen französischen Ufer.


Nicht auf halbem Weg zwischen Lausanne und der Wendemarke vor Le Bouveret neben der Rhonemündung stellte der Wind dann wie aus heiterem Himmel komplett ab. Uns blieb nichts anderes übrig als mit 0 bis selten mal 2 Knoten Fahrt durch den Feldstecher die Schiffe auf der französischen Seeseite zu beobachten, die von einem engen Windstreifen am Ufer profitierten. Ungeduldig warteten wir auf aufkommenden Wind und sehnten das angekündigte Gewitter, das sich offensichtlich über dem Rhonetal zusammenbraute schon fast herbei. Endlich da, trafen uns die Gewitterböen bei gerefftem Grosssegel mit bis zu 30 Knoten (Sturm) aus stark drehender Richtung. Das Gewitter verabschiedete sich mit heftigem Regen und liess uns in einer Flaute nahe der Wendemarke zurück. Diese rundeten wir beim Eindunkeln als 150. Schiff. Wie erwartet waren uns die meisten Jachten unserer Klasse dabei schon weit voraus! Deutlich missmutig nahmen wir die Verfolgungsjagd dem französischen Ufer entlang auf. Mal mit Gennaker, mal mit Fock, mal mit Code 0 kreuzten wir Richtung Genf. Abgesehen von einer weiteren Flaute auf der Höhe von Thonon-les-Bains kamen wir gut voran und erreichten bei Dämmerung Nernier.

Durch den Petit Lac ging’s mit schweren Augenlidern wiederum bei sehr schwachem Wind langsam aber stetig voran bis zur finalen Flaute gleich beim Ziel bei der Saucieté Nautique de Genève, das wir nach 22 Stunden und 36 Minuten als 95. erreichten! In unserer Klasse erreichten wir damit dank unserer kleinen Aufholjagd auf dem “Heimweg” immerhin noch den 95. Platz von 500.
Unser Fazit: Was für eine herrliche Regatta! Trotz aufwendiger Logistik, vielen Flauten, heftigem Gewitter, körperlichen Anstrengungen und, wohl am schwersten zu verdauen, offensichtlich ungenügender Taktik. Noch sagen Stimmen, diese Regatta segeln wir mit BLACK NESSI nicht noch einmal. Andere widerum vermuten, dass nach den verdauten Anstrengungen der Heimreise, die Lust auf diese schöne Regatta wieder Überhand nehmen könnte...








Montag, 1. Juni 2015

Vierwaldstättersee Cup - Rigi Cup - Akt 1


Mit dem Rigi-Cup erfolgte am Samstag der Start zur Vierwaldstättersee-Meisterschaft 2015. Bei leichten sehr inkonstanten drehenden Winden konnten zwei Wettfahrten gesegelt werden. Nach 2 mittelmässigen Starts, viele Segelwechsel und Manövern wegen den bis 180 Grad drehenden Winden, was die leichteren Sportboote (sind wendiger) in unsere Klasse leicht bevorzugte, mussten wir uns am Ende mit der Ledermedaille (4.Platz)begnügen, nur einen Punkt hinter dem 2.+3 Platz.

erstmal wurde auch ein Tracking-System getestet, mit Live-Übertragung. Die dabei erfassten Daten erlaubten es den daheimgebliebenen mit 5 Minuten Verzögerung das Geschehen auf dem Wasser zu verfolgen.

 














Ausserdem gab es auch einen Speed-Wettbewerb, den das Team Nessi auf dem 3. Platz beendet.


Mit der Ausganglage nach dem ersten Rennen wird es spannend um die Jahresmeisterschaft.


Jahresrangliste 2015 (Nach Handicap)


1. Kiwi  (Newcomer)
2. Segelwert (7.Platz 2014)
3. Steel Two (2. Platz 2014)
4. BLACK NESSI (5. Platz 2014)
5. Essenza (4.Platz 2014)
6. Toruk (6.Platz 2014)
7. Silvia (1.Platz 2014)

Jahresmeisterschaft Speed-Rangliste

1. Segelwert
2. Toruk
3. BLACK NESSI

Fotos: Walter Rudin

 




















    VC Cup Gewinner

    Zum 11x gewinnt das Nessi Team den Vierwaldstättersee Cup Die Siege erreicht es in allen verschiedenen Klasseneinteilungen die es immer wied...