Montag, 30. Juni 2014

50 Meilen Trophy - BLACK NESSI auf Platz 2!!

Die 50 Meilen Trophy wurde dieses Jahr, aufgrund des grossen Personalaufwands für die Regattaleitung, nicht wie bis anhin am Freitag Abend, sondern am Samstag Morgen in der Früh um 7.00 Uhr vor Stansstad gestartet. Die 50 Meilen Trophy hat dadurch ihre Faszination als Nachtregatta eingebüsst. Das Klingeln des Weckers um 4.30 Uhr zeigte aber deutlich, dass es sich dennoch nicht um eine ganz „normale“ Regatta handelt…
Die Wendeboje sollte wie gehabt vor Brunnen platziert werden, denn die geplante Verlängerung des Kurses bis nach Flüelen (sozusagen als Kompensation für das Verschieben der Regatta von der Nacht auf den Tag) war nicht möglich. Die Seepolizei hatte keine entsprechende Bewilligung für den Urnersee erteilte…
Bei wolkenlosem Himmel mit wunderschönem Sonnenaufgang über dem Bürgenstock und prächtigem Pilatus im Rücken, starteten wir mit den 40 Yachten bei immer leichter werdender Bise Richtung Weggiser Becken. Einmal mehr erwischten wir keinen guten Start, was sich aber bei den leichten Winden nicht start auswirkte. Mit dem Entscheid relativ nahe am Bürgenstock entlang zu segeln und dem gesetzten Code 0, errichten wir als vierte Yacht das Weggiser Becken. Hinter den ersten Yachten machte sich bereits die Flaute breit, was die Regattaleitung dazu bewog, die Wendeboje auf die Höhe Gersau vorzuverlegen. Die letzte Yacht benötigte schlussendlich trotzdem 11 Stunden 50 Minuten bis zurück nach Stansstad… Ohne die Bahnabkürzung wäre das Einhalten der Zeitlimite bis 20 Uhr für den Letzten nicht möglich gewesen.
Ein Auffrischen der Bise im Bereich des Küssnachter Beckens bewegte uns zum Entscheid, nicht entlang des Bürgenstocks, sondern mehr Richtung Weggis zu segeln. Mit den 4-5 Knoten Bise nahmen wir mitte Seebecken Kurs auf die Nase. Allerdings ist es für Black Nessi mit Gennaker bei leichten Winden nicht möglich sehr tief zu segeln und so verloren wir deutlich auf die führende Onyx Aldo/Corinne Meyer der Racer 1 bis ins Gersauer Becken. Auf dem Weg zur Wendeboje hatten wir da guten Wind mit schönen 8-10 Knoten und waren zügig wieder retour an der Nase.
Auch retour segelten wir wieder mitte Seebecken, mit Code 0 bei 4-6 Knoten Wind konstant Richtung Luzern. Die beiden führenden Quant waren im Weggiser Becken schon weit voraus, auf die Onyx Meyer konnten wir jedoch langsam wieder etwas aufholen und die Konkurrenten, die sich entschieden hatten via Weggis zu segeln, schienen leicht auf uns zu verlieren. Im Kreuztrichter machten sich wieder Flauten breit und wir begegneten den zahlreichen Yachten die noch immer auf dem Weg zur Wendeboje waren… Mit der Position näher zu Kehrsiten als zum gegenüberliegenden Ufer erreichte uns der auffrischende Wind vom Bürgenstock kommend und wir konnten mit gesetztem Gennaker Richtung Ziel segeln das wir nach 4.5 Stunden um 11.30 Uhr als vierte Yacht hinter den Quant 30 und der Onyx Meyer erreichten. Nach berechneter Zeit reichte es sogar für den 2. Rang hinter der Onyx Meyer – ein endlich gutes Resultat das wir wirklich dringend benötigten.

weitere Bilder unter: 50 Meilen Trophy Bilder

Sonntag, 22. Juni 2014

SCT-Derby und The Race

SCT-DERBY

Nach Modifikationen der Rollanlage Code 0 aufgrund der Erfahrungen am Rigi-Cup und einem sehr positiven Training, starteten wir am Samstag zuversichtlich im Luzerner Seebecken zum SCT-Derby des Segelclub Tribschenhorn. Bei einer sehr schwachen Bise, die sich nicht konstant durchsetzen konnte, erwischten wir für den ersten Lauf einen guten Start, hatten nach der ersten Wende vor der Luv-Boje aber schier absoluten Stillstand, sodass die Esse Steeltwo ohne Mühe an uns vorbeiziehen konnte. Da hatten wir wohl eine Portion Seegras abbekommen... Auf dem Schlag zur Lee-Boje entschieden wir uns für einen Kurs in Ufernähe mit dem wir schliesslich an der Wendeboje das Nachsehen hatten. Auf der ersten Kreuz liess sich der Rückstand zwar etwas verkürzen, was wir auf der zweiten Kreuz aber wieder im schwach windigen Ostbereich des Kurses verloren und nur an vierte Stelle der fünf Konkurrenten segeln konnten.
An der Startlinie zum zweiten Lauf machten sich dann bereits die seriösen Probleme mit der Steueranlage bemerkbar: Die Befestigung der Steuerseile hatte sich gelöst und das Ruder damit Spiel bekommen. Wahrscheinlich war es reines Glück das verhinderte, dass wir nicht ins Startboot krachten und einen eigentlich sehr guten Start erwischten. Auf dem Schlag zur Lee-Boje versuchten wir unter passivem Gennakersegeln eine 1.Hilfe-Reparatur der Steueranlage. Diese hielt auf dem Halbwindkurs, aber versagte deutlich beim anluven um die zweite Wendeboje auf den Am-Wind-Kurs. Ausser Kontrolle drehte Black Nessi zwei Kreise und stand den  Verfolgeryachten manövrierunfähig direkt mitten auf dem Kurs zur Wendeboje! Auch da verhinderte das notwendige Glück eine schlimme Kollision und wir konnten die Segel bergen und mit dem Autopiloten den Steg für die Reperaturarbeiten anlaufen. Die Stimmung war dementsprechend weit entfernt von gehoben, als wir beim Zusammenräumen die Zieleinläufe sozusagen von Land aus beobachten mussten.



THE RACE

Mit behobenem Schaden der Steueranlage aber neuen Schwierigkeiten am Grosssegel erwischten wir einen schlechten Start am Sonntag für den ersten Lauf am THE RACE. Dieser wurde aufgrund der erwarteten Bise bis 15 Knoten in das Küssnachter Seebecken verschoben. Was uns da allerdings erwartete war ein schwacher Südwind von 5-7 Knoten... In Erwartung für mehr Wind starteten wir ohne Code 0, was sich leider nicht bestätigte. Die Manöver funktionierten tadellos. Aber mit dem Rückstand vom Start weg und dem nicht optimalen Druck am Grossegel konnten wir von der vierten Position nicht weiter nach vorne segeln.
Das erwartete Auffrischen der Biese blieb im Küssnachter Seebecken weiterhin aus. Südlicher konnten hingegen Schaumkronen ausgemacht werden. Die Regattaleitung entschied sich deshalb eingangs Luzerner Seebecken zwar einen kurzen aber wenigstens einen zweiten Lauf der Regatta starten zu lassen. Wieder happerte es am Start. Ansonsten segelten wir solide, taktisch jedoch nicht tadellos uns so blieb uns wieder der vierte Rang - allerdings mit deutlich weniger Rückstand zur Spitze.

Montag, 2. Juni 2014

RIGI-CUP

Die Saison 2014 ist mit dem Rigi-Cup vor Greppen gestartet - mit einem 7. Rang nicht optimal für Black Nessi.
Die Vorbereitungswoche vor der Regatta musste föhnbedingt auf den Freitag zusammengeschrumpft werden und so war ein Probeschlag mit dem neuen Code 0 nicht mehr möglich gewesen, denn bis nachts um 23 Uhr wurde an Black Nessi gewerkelt und schon im Sternenlicht erst im Mast das neue Fall montiert.
Die leichten Winde vor Greppen bestätigten dann, dass sich die Vorbereitungen für dieses Leichtwindsegel auszahlen sollten. In der Vorstartphase immer noch mit unserem 'Probeschlag' beschäftigt, verpatzen wir allerdings promt den Start zum ersten Lauf.
Ansonsten lassen sich die beiden Läufe des Dreieckkurses, beide aufgrund der schwachen Winde auf eine Runde abgekürzt wie folgt zusammenfassen:
Die Windrichtung wechselte je nach Ort im Küssnachtersee zwischen nördlicher und südwestlicher Richtung und variierte von 3-7 Knoten bis praktisch Windstille, so dass sich das Feld der Racer mal weit auseinandergerissen und in einer nächsten flauen Zone wieder zusammenschob. Black Nessi lief gut und der Code 0 hat sich schon als richtige Ergänzung der Segelgarderobe bei diesen schwachen Winden herausgestellt, obwohl sich Abwindstörungen mit diesem Segel offensichtlich noch deutlicher auswirken. Auch im zweiten Lauf erwischten wir keinen optimalen Start. Zusammen mit diversen technischen Problemen, die wir uns mit der mangelnden Vorbereitung selber einhandelten, führte dies zu unserem unbefriedigenden 7. Rang (mit gleich viel Punkten wie der Viertplatzierte).
Insgesamt konnten wir in unserer Leistung gute Ansätze erkennen, sind aber gut eingedeckt mit notwendigem Training und der Umsetzung der wertvollen Inputs von Andreas Hanakamp, der die Regatta mit uns als Coach gesegelt ist. Ganz herzlichen Dank dafür!
 
 

VC Cup Gewinner

Zum 11x gewinnt das Nessi Team den Vierwaldstättersee Cup Die Siege erreicht es in allen verschiedenen Klasseneinteilungen die es immer wied...